Der Bienenstand:

Im Winter 2010/11 konnte ich es kaum erwarten und habe erst mal ein Model 1:10 aus Pappe gebastelt:

und als der Frühling kam fast genau so gebaut:

An der Ecke hinten mußte ich ein Jahr später nachbessern, da diese natürlich leicht abgesackt ist. Mit einem Wagenheber ließ sich die Ecke wieder anheben und mit großen Steinen gegen erneutes Absacken sichern.

Der kleine Anbau ist nachträglich ohne Dach aus 3 Terassendielen 2,50m, einem 7x7cm Pfahl, 4 Erdspießen und ein paar Schrauben gebaut worden.

Die Dielen wurden erst halbiert (auf 1,25m) und dann ein Stück auf 2x 55cm + kleiner Rest zurecht gesägt. Der Pfahl wurde geviertelt.

Das Ganze ist mit wenig Aufwand leicht zu bauen... das Holz ist Wetterfest, braucht nicht gestrichen zu werden und ist in den Baumärkten deswegen auch im Außenbereich zu finden.

Von Warrè-, DNM-, bis Zander- Beute passt da alles mindestens 2x drauf, bekommt von unten Luft und kann am mittleren Balken auch mit einem Gurt befestigt werden. Die vordere Diele ist ein super Anflugbrett. Das Holz ist sehr Stabil und biegt sich auch nach Jahren in der Mitte kaum durch, da die Beuten von den äußeren Dielen getragen werden. Wer dünneres Holz verwendet oder  wer ganz sicher gehen will, daß der Stand perfekt gerade bleibt, sollte in der Mitte noch eine Zwischenstrebe einsetzen.

Sommer 2014 - Hier mein neuer Außenstand im Kräuterlehrgarten einer Kleingartenanlage

Frühling 2017

Der Bienenstand soll etwas vergrößert und verbessert werden. Da im Kräuterlehrgarten seit letztem Jahr auch ein kleines Beet von einer Schulklasse betreut wird, und es natürlich auch gleich einen Stich gab, wurde eine Schilfmatte errichtet, und die Flugrichtung geändert.

Mit dem neuen Stand werde ich die Bienen dazu bringen noch höher abzufliegen, in dem er so ähnlich gebaut wird, wie der bei mir zu Hause, mit einer Schilfmatte direkt am Stand.

Damit er noch einigermaßen Transportabel ist, besteht das Grundbrett aus etwas dünnerem Holz, aber mehr Querverstrebungen:

Die beste Idee kam dann mal wieder beim bauen. Es ist ja nicht ganz einfach vor Ort die Erdnägel so einzuschlagen, daß die Pfosten den richtigen Abstand haben, und sich das Grundbrett problemlos befestigen läßt. Außerdem liegt man dafür möglicher Weise mit dem Akkuschrauber auf der Erde...

Also warum nicht das ganze zerlegbar in drei Teilen konstruieren:

Die Pfosten haben so zumindest schon mal Pärchenweise den richtigen Abstand und können sich nicht verdrehen und das Grundbrett wird einfach eingehängt!

Beim Transport hatte ich dann allerdings einen kleinen Denkfehler:

Die Sackkarre am Ende fest gebunden hat zwar funktioniert, das ganze lies sich allerdings fast garnicht lenken. Jede Kurve ging nur mit anheben, zerren, Fahrrad umschmeißen... Naja und ansonsten halt mit 1,5 Km schieben bzw. ziehen. 

Nächstes Wochenende wird das ganze dann aufgebaut.

So sieht der neue Stand aus:

Der Flugbetrieb wird jetzt in den kleinen Hof zwischen den Beuten gelenkt, so das die Bienen erst mal sehr hoch zurück über das Dach des Standes fliegen müssen und Wächterbienen keinen Ausblick richtung Kräutergarten haben.

Zwischen den Beuten sind noch kleine T-Förmige Trenn-Brettchen und oben ein langes Brett aufgelegt, an das die Beuten herangeschoben sind, so das auch sichergestellt ist, das die Bienen nur nach vorne hinaus abfliegen, da sie sonst zwischen den Beuten den breiten Spalt nach osten, der aufgehenden Sonne entgegen bevorzugen könnten.

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